Als Sponsor von Kadetten Schaffhausen - der Saisonrückblick

Donnerstag, 7. Juni 2018 - Als Sponsor von Kadetten Schaffhausen - der Saisonrückblick

Schwierige Saison für das Kadetten NLA Team


Mit dem Ausscheiden in der Playoff-Halbfinal Serie nahm die Saison der Kadetten Schaffhausen ein frühes Ende. Die Serie gegen Pfadi Winterthur spiegelte in etwa die gesamte Saison 2017 / 2018. Nach einem guten Start gelang es den Kadetten nicht, bis zum Ende durchzuziehen.

Der Start in die Saison glückte zwar gut. Mit dem klaren 28:21 Sieg im Supercup gegen Wacker Thun ging der Supercup Pokal zum fünften Mal in Folge und zum insgesamt 12. Mal nach Schaffhausen. Ebenfalls erfolgreich startete man in die NLA Saison mit dem Auswärtssieg gegen St. Otmar St. Gallen. Als ersten Höhepunkt feierten die Fans den Sieg der Kadetten in der VELUX EHF Champions League in der heimischen BBC Arena. Mit 36:30 fiel das Resultat gegen den norwegischen Vertreter Elverum Handball verdient klar aus. Doch auf diese Erfolge folgten die ersten Enttäuschungen. Sowohl in der Meisterschaft als auch in der Champions-League gingen die nächsten Partien verloren. Besonders ärgerlich waren die knappen Auswärtsniederlagen gegen Ademar Leon und Dinamo Bucuresti. Beide Begegnungen verloren die Kadetten in der Schlussphase mit je einem Tor Unterschied. Nach dieser Enttäuschung vermochten die Kadetten wieder zu überzeugen. Zuerst wurde ein Auswärtserfolg gegen Wacker Thun geholt, dann schlugen die Kadetten zu Hause in der Champions League den bis dato ungeschlagenen Vertreter aus Slowenien, Gorenje Velenje mit 31:28. Dank einer ausgezeichneten zweiten Halbzeit gewannen die Kadetten auch das nächste Heimspiel gegen den dänischen Vertreter und späteren Viertels-Finalisten Skjern. In den beiden letzten Monaten des Jahres 2017 harmonierte immer Weniger zusammen. Die Auswärtsspiele in Skandinavien verlor die erste Mannschaft gegen Skjern und Elverum, ebenso die zwei Spiele gegen den BSV Bern-Muri. Besonders bitter war dabei die Niederlage im Cup. Rasch lagen die Stadt-Berner mit 7:0 in Führung. Die Kadetten dagegen fanden kein Mittel, um das Blatt zu wenden. Aus nach der Champions League nun auch im Cup-Halbfinal!


Aufgrund der schwachen Leistungen in der Champions-League und im Schweizer Cup und mit Blick auf die weitere Zukunft, mussten Trainingsarbeit ebenso wie die Einstellung der Spieler hinterfragt werden. Leider warb ja vor zwei Jahren der SHV den über viele Jahre als zukünftiger Trainer des NLA Teams aufgebauten Michael Suter ab – die Verlockung, die Schweizer Nationalmannschaft zu führen, war für Michael Suter grösser als die Fortsetzung des Weges mit den Kadetten – für einen jungen Trainer sicher verständlich, für die Kadetten dagegen eine grosse, nicht eingeplante Belastung. Weil Petr Hrachovec, der so oder so mal für eine „Rückkehr“ zu den Kadetten im Visier war, kurz vorher vom österreichischen Vorzeige Club Alpla Hard gleich an der Landesgrenze zur Schweiz auf zwei Jahre verpflichtet worden war, fehlten den Kadetten die Alternativen. Über Lars Walther und dann Peter Kukucka, die ja beide einen erfolgreichen Einstand hatten, begann eine für niemanden befriedigende „Irrfahrt“. Wie immer kann man weder den Trainer, noch einzelne Spieler für die Misserfolge verantwortlich machen. Die Gesamtschau legte gleichwohl nahe, sich auf die Zukunft zu konzentrieren, einen Trainer zu verpflichten, der für eine intensive Trainingsarbeit bekannt ist, aber auch auf grosse Erfolge mit Vereinsmannschaften verweisen kann. Und so entschieden wir uns für eine Rückkehr von Petr Hrachovec. Allerdings war dies nicht kurzfristig möglich. Das in den beiden Vorjahren erfolgreiche Konzept des „Schocks“ via Trainerwechsel funktionierte dieses Mal leider nicht, ebenso wenig die Unterstützung des hauptberuflich nach wie vor stark anderweitig engagierten Trainers Arno Ehret durch den Espoirs Coach Marco Lüthi. Und so endete die Saison mit dem schlechtesten Ergebnis der letzten fast zwanzig Jahre – nämlich ohne Meistertitel oder Cupsieg und bereits im Playoff Halbfinale. konnte nicht erreicht werden. Im fünften Spiel der Playoff Halbfinal Serie gegen Pfadi Winterthur gingen die Kadetten als Verlierer vom Platz. Der „Wiederaufbau“ fällt mit der letzten Phase des mehrjährigen Generationenwechsels zusammen. Mit dem altersbedingten Rücktritt von Spielern wie Andrija Pendic oder Manuel Liniger, wie bereits in den Vorjahren von David Graubner oder Leszek Starczan ist das erfolgreiche „Gerüst“ der Zeit mit den internationalen Erfolgen nun im „Ruhestand“. Mit rund 8 bis 9 Schweizer Nationalspielern, davon 7 aus der Suisse Handball Academy im Campus der BBC Arena sowie einigen international mit Präsenzen an Europa- sowie Weltmeisterschaften erfolgreichen ausländischen Spielern steht der Kader für einen nächsten Schritt nach vorne. Wir haben den Stamm gezielt zahlenmässig reduziert. Allfällige Lücken sollen und können aus dem erfolgreichen Espoirs Team der NLB geschlossen werden. Die Kadetten sind aber nicht nur das erfolgreichste Team der Sport Region Schaffhausen. Sie nehmen die daraus resultierende Verantwortung in der Gesellschaft sowie der gesamten Region auch ernst: So besuchten die Spieler der der ersten Mannschaft im Rahmen des Projekts „Kadetten bi de Lütt“ Altersheime und Schulklassen. Im Altersheim brachten sie mit ihrem Besuch Abwechslung und Freude in den Alltag der Seniorinnen und Senioren. Den Schülern brachten sie in jeweils zwei Lektionen den Handballsport näher und sorgen damit regelmässig für viel Freude und Begeisterung.
 
Saisonrückblick Nachwuchs
Die Kadetten dürfen stolz sein – sie leisten wohl die erfolgreichste Nachwuchsarbeit aller Vereine in der Schweiz
Mit der Verteidigung des Schweizer Meistertitels in der prestigeträchtigen, ältesten Kategorie der U 19 Elite, der Bronzemedaille bei den U 17 Elite Junioren, dem direkten Wiederaufstieg als Sieger der U 15 Inter zurück in die U 15 Elite sowie dem 4. Platz im Kampf um den Schweizer Meister der U 13 Junioren sind sie erneute sehr erfolgreich gewesen. Zudem erreichten die SG GS Kadetten Espoirs mit primär eigenen Junioren und Nachwuchsspielern (bei einem Altersdurchschnitt je Spiel von meist unter 20 Jahren!) den hervorragenden 5. Platz in der Nationalliga B. In der kommenden Saison werden bereits 7 Spieler aus der Nachwuchsförderung in Schaffhausen zum Kader der Kadetten NLA Mannschaft gehören. Die Kadetten beweisen damit erneut, dass sie in der Nachwuchsarbeit im Schweizerischen Handball Verband führend sind. Dies zeigt sich auch dadurch, dass die Kadetten sehr viele Spieler in den U-Nationalmannschaften stellen und in der A-Nationalmannschaft mit ihren vielen, meist noch sehr jungen Spielern auch die Hauptlast für den Schweizer Handball in den internationalen Wettbewerben tragen.
Die Kadetten blicken auf eine erneut sehr erfolgreiche Saison für den Jugendsport und alle Nachwuchs-Teams. In der wichtigsten und ältesten Kategorie, der U19 Elite holten die Kadetten unter Trainer Matthias Gysin die Goldmedaille mit einem (nach dem 13-Tore Heimsieg) überaus souveränen Rückspiel vor knapp 600 Zuschauern in der Aargauer Schachenhalle. Die Kadetten verteidigten damit den Schweizermeistertitel der höchsten und prestige-trächtigen Nachwuchskategorie aus dem Vorjahr souverän. 4 Kadetten Spieler aus dieser Mannschaft holten zudem eine weitere Goldmedaille mit der Regionalauswahl OST. Die Kadetten stellen zudem erneut in den U-Nationalmannschaften der Schweiz in allen Altersklassen
überdurchschnittlich viele Kaderspieler, teilweise sogar die meisten Spieler von allen Vereinen. Auch die Kadetten U-17 Elite bestritt eine hervorragende Saison. Wegen vieler Verletzungssorgen und dem eher knappen Kader verpasste das Team leider in den letzten Runden die lange Zeit fast sichere geglaubte Qualifikation für den Playoff-Final und musste sich mit der undankbaren, aber doch sehr erfreulichen Bronze-Medaille zufriedengeben. Aus Sicht der Kadetten vielleicht den wichtigsten Erfolg für das ganze Nachwuchsprojekt konnten die U15 Inter mit dem 1. Platz in der Intermeisterschaft und dem damit verbundenen direkten Wiederaufstieg nach nur einem Jahr in die U 15 Elite feiern. Das Team von Jonathan Ulmer sicherte sich den Aufstieg dank starker Leistungen in der entscheidenden Finalrunde im Frühjahr, in der alle direkten Konkurrenten sicher geschlagen werden konnten. Damit sind die Kadetten wiederum – wie nur sehr wenige Vereine der Schweiz – in allen Altersklassen in den Elite-Kategorien mit den jeweils besten 10 Mannschaften der Schweiz vertreten.
 
Ebenfalls erfreulich war die erstmalige Qualifikation der U13 für die Intermeisterschaft (höchste Spielklasse U13) und der abschliessenden 4. Gesamtrang, wobei das Spiel um die Bronze-Medaille mit nur einem Tor Differenz verloren ging. Dieser Rang bedeutet aber die direkte Qualifikation für die Intermeisterschaft. Dies wird für die jungen Spieler eine gute Ausgangslage für weitere Fortschritte.

Dieser Erfolg war nur möglich, weil neu bereits ab Stufe U13 eine Zusammenarbeit der Schaffhauser 
 U13I mit Gegner Füchse Emmenbrücke nach dem kleine Final um Rang 3.
Vereine stattgefunden hat und die willigsten Spieler- nicht nur aus den Kadetten, sondern eben von allen Schaffhauser Vereinen - in diesem Leistungsteam mitspielen konnten.
Bei den Jüngsten sorgte das Trainerteam mit einem super Einsatz für volle Hallen und auch eine sehr gute erste Ausbildung der U9/U11-Handballer. Daneben haben die Kadetten über 60 Lektionen Handballstunden in diversen Schulen der Region angeboten und mit einem beliebten Pilotprojekt erstmals auch ein Handballtraining auf der Mittelstufe in Rafz ins Angebot aufgenommen. Mit dem Aufbau eines Stützpunktes in der rasch wachsenden Region Eglisau-Rafzerfeld (mit gegen 20`000 Einwohnern) können die Kadetten, die statistisch gesehen mit ihrem Stammgebiet Schaffhausen in der kleinsten Sportregion der Schweiz zuhause sind, ihr Einzugsgebiet markant ausdehnen. Damit dürfte auch das Potential für mehr Zuschauer grösser werden.

In der NLB bei den Kadetten Espoirs kommt die gute Ausbildung der Spieler voll zum Tragen- als mit Abstand jüngstes Team (Altersdurchschnitt pro Spiel weniger als 20 Jahre!) schloss das Team die Meisterschaft auf dem sehr guten 5. Schlussrang ab. Da erstaunt es nicht, dass erneut einige eigene Nachwuchsspieler den Weg ins Nationalliga A Team finden. Insgesamt werden bspw. im NLA Team der Kadetten neu 7 Spieler aus der Suisse Handball Academy SHA mitmachen und in der NLA generell bereits 11 Spieler.
Die Handballregion Schaffhausen ist in der kommenden Spielzeit in allen Topkategorien vertreten und etliche Junioren werden bereits in den Fanion-Teams der Vereine Neuhausen, Thayngen, KJS und der Kadetten zu Einsatzzeiten kommen. Weiter stellt die Regio mit der SG Schaffhausen FU14 und FU18 seit längerem auch wieder zwei Juniorinnenteams in der Meisterschaft. Um die sehr zahlreichen Erfolge dieser Saison zu wiederholen braucht es wohl auch etwas Wettkampfglück - als erstes Ziel gilt aber weiterhin die individuelle Förderung der Junioren und Juniorinnen und die weitere Förderung des Handballs in der ganzen Breite. Dies ist nur möglich mit der gezielten Zusammenarbeit aller Vereine und in erster Linie der täglichen Arbeit der Trainer in der Halle.


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